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Labrang - Avancang
6. - 8. September 2017
Für die Fahrt von Labrang nach Langmusi verladen wir unsere Bikes und das Gepäck in den Bus.
Bequem legen wir so die 230 km innerhalb von 4 Stunden zurück. Die Fahrt kostet pro Person CNY 72 (CHF 10.30) für Bike und Gepäck bezahlen wir zusätzlich je CNY 30 (CHF 4.30)
Langmusi ist ein spezielles Städtchen, da es zwischen den Provinzen Gansu und Sichuan quasi zweigeteilt ist. Der tibetische Name von Langmusi ist Taktsang Lhamo wobei Taktsang übersetzt so viel wie Tigerhöhle und Lhamo Göttin bedeutet.
Das Sertri Kloster...
...liegt im Norden der Stadt und gehört zur Provinz Gansu.
Das Kloster hat verschiedene Versammlungshallen.
Das Wetter heute mal wieder herrlich, wir geniessen die Sonne.
Zählrahmen, damit man weiss, wie oft man auf der Kora den Tempel schon umrundet hat.
Blick auf Langmusi, welches auf 3350 Meter liegt.
Die Hauptstrasse im kleinen Ort.
Der Metzger hat seinen Stand auf dem Trottoir.
Hier wurde fleissig geputzt,...
...Yak- und Schafsschädel sind ebenfalls im Angebot.
Das Kirti Kloster liegt im Süden der Stadt und gehört zur Provinz Sichuan.
Die vor dem Kloster versammelten Mönche sind lautstark am Debattieren.
Ein stehender Mönch stellt Fragen und ein sitzender Mönch liefert die Antworten dazu. Damit wird geprüft, ob der Mönch die auswendig gelernten Texte auch wirklich verstanden hat. Aufgabe von beiden Mönchen ist es, die andere Seite in Widersprüche zu verwickeln und so die Debatte zu «gewinnen». Dies wird unterstützt mit lautem Klatschen der Hände und Stampfen der Füsse.
Der Hirsch läuft zahm und frei herum.
Im Kirti Kloster leben heute rund 700 Mönche.
Langmusi, eingebettet zwischen den Bergen.
Zu guter Letzt werden wir auch noch Zeugen einer Prozession.
Die Mönche marschieren an uns vorbei...
...zum Kloster.
Am nächsten Morgen vor unserem Hotel mit der netten Hotelbesitzerin. Heute geht es per Velo weiter...
Wir lassen Langmusi hinter uns...
...und kommen schon bald an ersten Nomadensiedlungen vorbei.
...die Landschaft genial.
Wir erreichen so schon bald einen ersten Pass.
Oben angekommen, Blick ins nächste Tal.
Wir geniessen die kurze Abfahrt.
Natur pur...
Nach 40 Kilometern kommen wir in ein erstes kleines Dorf. Auch hier werden wir wie schon unterwegs von Hunden attackiert, zum Glück können wir uns immer erfolgreich wehren.
Da sind uns die Yaks auf...
Blick zurück, wir verlassen die Ebene rund um Maqu und es geht wieder bergauf. Die Strasse heute etwas breiter als gestern und asphaltiert, Verkehr hat es aber trotzdem nicht sehr viel.
Die Strasse ist nicht asphaltiert...
Dank GPS ist die Navigation trotz nicht lesbaren Schildern nicht allzu schwer.
Ein noch richtiges Nomadenzelt, aus Yakhaaren gewoben. Während der Hochsaison im Sommer dient es für die vielen Chinesischen Touristen als Restaurant.
Wir werden im Zelt der Familie...
Nomaden-Restaurant
...eingeladen.
Der Ofen in der Mitte im Zelt wird mit getrocknetem Yakmist geheizt.
Die junge Familie lebt hier sehr einfach.
Der ältere Bruder ist draussen beim Spielen.
Entlang der Strasse Schaf- und Yakherden.
Auch heute geht es über einen Pass.
Noch besser, ein blinkendes Polizeiauto in der Baustelle,...
...und auch hier nur eine Attrappe!
Der nächste Pass lässt nicht lange auf sich warten.
Zuerst durchqueren wir aber diese Nomadensiedlung.
Was auf den Fotos nicht zu sehen ist, jedes dieser Zelte wird von mindestens zwei bis drei grossen Hunden bewacht. Teilweise sind diese angekettet, teilweise aber auch frei. Sicher aber bellt jeder heftig und fletscht seine Zähne.
Auf der anderen Seite des zweiten Passes geht es hinunter, in eine grosse weite Ebene.
Für dieses Foto müssen wir uns nicht speziell anstrengen. Mäuse sind hier im Nomadengebiet eine grosse Plage. Wir sehen diese und ihre Löcher massenweise auf den Wiesen.
Weitere Nomaden, die Familien leben in Zelten und wechseln den Standort zusammen mit den Yak- und Schafherden.
...und neben der Strasse bedeutend lieber.
Die beiden Jungs begleiten uns auf den letzten 20 km mit dem Motorrad, so lassen uns die Hunde in Ruhe.
Kurz vor Maqu blockiert eine Schafherde die Strasse, es fallen erste Tropfen und der Himmel um uns herum ist schwarz.
Links der Hotelier und rechts sein Bruder Jamyang. Die Beiden begleiten uns am Abend zum Nachtessen. Jamyang hat seit kurzem die Guide-Lizenz und spricht sehr gut Englisch. Nach den vielen Hundeattacken von gestern kommt er die nächsten Tage mit uns mit, er wird uns mit seinem Auto begleitet. Wie sich im Verlauf der weiteren Reise herausstellt für uns ein riesen Glück, dass wir ihn hier per Zufall treffen...
Entgegenkommender Pferdetransporter.
Chinesische Verkehrsberuhigung, das hatten wir in der Schweiz doch auch schon?
Blick vom Pass, zurück auf die Strasse.
Wir besuchen den Aussichtspunkt oberhalb Avancang.
Debattieren ist ein Bestandteil der Ausbildung dieser Mönche.
Nochmals ein Pferdetransporter.
Wir kommen in eine weitere weite Ebene.
Unser heutiges Tagesziel, der kleine Ort Avancang ist bereits in Sicht.
Tibetisches Nomadenland
Gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter checken wir in diesem Hotel ein. Was wir erst später erfahren, das Hotel hat keine Lizenz für Ausländer. Erst nachdem wir eingecheckt, bezahlt und geduscht haben, versucht der Hotelier in Tibetisch uns etwas zu erklären,... beim Einchecken waren zwei junge Damen da.
Es wird darauf sein englischsprechender Bruder aufgeboten und dieser bittet uns, im Fall einer Polizeikontrolle in der Nacht das Licht nicht anzumachen und das Zimmer nicht zu öffnen, da wir sozusagen illegal hier sind.
...zum Tee...
Blick auf den kleinen Ort...
Seit heute sind wir als Trio unterwegs.
...und das weite Nassgebiet rundherum.
Unsere heutige Unterkunft, nicht etwa ein Hotel sondern die Schule.
Jamyang ist mit dem Schulleiter befreundet und so schlafen wir dann auch gleich alle bei ihm.