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Haa - La Tushita (Pele La Pass)
1. - 5. November 2016
Wir verlassen das Hochtal von Haa, welches auf 2700 Meter über Meer liegt.
Auf dem Weg zum Chele La Pass übt sich auch Lhatu erfolgreich als Velofahrer.
Immer höher geht es bergauf, die Waldgrenze in Bhutan liegt über 4000 Meter.
Die Passstrasse ist in einer gleichmässigen Steigung angelegt.
Geschafft, die 3988 Meter auf der Tafel sind etwas hoch gegriffen, wir befinden uns auf 3800 Meter. Es ist dies aber trotzdem der höchste Strassenpass in Bhutan.
Zu Beginn der Reise waren wir mit der Gruppe für die Akklimatisation hier. Heute, fast ein Monat später herrliches Herbstwetter und gute Fernsicht.
Drei Mönche beim Gebet.
Blick zum dritthöchsten Berg der Welt, der Kangchendzönga an der Grenze zwischen Sikkim (Indien) und Nepal.
Wir steigen auf zum Aussichtpunkt auf 4000 Meter. Im Hintergrund die schneebedeckten Berge Jomolhari, Jichu Drake und Tserim Kang an der Grenze zu Tibet (China).
Gut sichtbar die neue Strasse zum Nonnenkloster Kila, welches wir zu Beginn der Reise von hier zu Fuss erreicht haben.
Blick zurück zum Pass.
Die rasante Abfahrt ins Tal von Paro unterbrechen wir mit dem Besuch des Klosters Dzongdrakha.
Die verschiedenen Gebäude kleben auch bei diesem Kloster in den Felsen.
Der Anflug auf den Flughafen von Paro ist spektakulär. Die Flugzeuge kommen je nach Wind entweder von Norden oder von Süden ins Tal.
Das eindrücklich am Felsen klebende Drakarpo Kloster gilt als einer der heiligsten Orte in Bhutan.
Um das Kloster herum führt ein Weg, auf welchem die Pilger die traditionelle Umrundung (Kora) laufen. Die Runde dauert 20 bis 30 Minuten. Es gibt Pilger, welche diese Umrundung 108 Mal am Stück machen.
Heute machen wir uns in einem Seitental in Paro zu Fuss auf den Weg.
Unser Ziel, das Chumphu Nye Kloster kommt zum Vorschein (oben links).
Vorbei am Wasserfall...
...geht es auf einem schmalen Weg...
...hinauf zum Kloster.
Die jungen Mönche beim Rumalbern.
Das Kloster Chumphu Nye ist auf 3100 Meter und liegt 9 Kilometer vom Endpunkt der Strasse entfernt.
Zurück im Paro Tal, die Reisernte ist in vollem Gange.
Hier von Hand...
Die Weiterfahrt von Paro mit dem Velo geht vorbei am Flughafen, wo ich sozusagen von einem Flugzeug überholt werde ;-)
Das Gebiet zwischen Paro und Thimphu ist fruchtbares Landwirtschaftsland.
Chili in grossen Mengen ist zum Trocknen ausgelegt.
Terrassenfelder wenn es nicht ganz flach ist. So können die Reisfelder gewässert werden.
Das Takin ist das Nationaltier von Bhutan.
Die bis zu 250 kg schweren Tiere sehen optisch aus wie eine Mischung aus Rind und Ziege. Die Rindergämse gehören zu den Ziegenarten und sind heute vom Aussterben bedroht. Diese hier sind im Takin Reservat am Rande der Stadt.
Blick hoch zur Buddha Statue.
Zurück auf dem Dochu La Pass geht es vorbei an den 108 rechteckigen Chörten die nächsten 43 Kilometer bergab nach Punakha.
...aber auch mit dem Motormäher werden die Halmen geschnitten.
Das Stadttor von Thimphu. Die Strasse zwischen Paro und der Hauptstadt ist gut ausgebaut, der Verkehr trotzdem sehr gemächlich, Velofahrer und auch Kühe haben gut Platz neben den Autos.
...einheimisches Gemüse und Früchte werden zum Verkauf angeboten.
Bhutan hat ab 2012 aufgrund der Vogelgrippe die Haltung von Hühnern gefördert und kann seinen Eierbedarf heute selber decken. Der Import von Eiern aus Indien ist verboten.
Es geht weiter bis Wangdue entlang dem Puna Tsang Chhu Fluss.
In Bhutan gibt es eine Verbindungsstrasse von West nach Ost. Der Teil zwischen Thimphu und Phunaka ist mehrheitlich fertig. Der Abschnitt von Wangdue ostwärts ist eine Baustelle, die gesamte Strasse wird von einer auf zwei Spuren ausgebaut.
Am nächsten Morgen auf dem Markt in Punakha...
So sind Tenzin und ich per Velo auf der mit Schlaglöchern übersäten Strasse in Richtung Pele La Pass...
...nicht viel langsamer unterwegs als der motorisierte Verkehr.
Lhatu nutzt die Gelegenheit für eine Autowäsche, Tenzin ist in der Zwischenzeit aufs Auto umgestiegen.
Gegenverkehr
Herrliche Abendstimmung am Pele La Pass.
Nach 66 km und 2300 Höhenmeter harter Arbeit im Sattel habe ich es geschafft und stehe auf dem 3400 Meter hohen Pele La Pass. Der Pass bildet die Grenze zwischen West- und Zentralbhutan.
Oberhalb von Thimphu thront die neu gebaute Buddha Statue.
Der Bau der 52 Meter hohen Statue hat 2010 begonnen und ist heute erst teilweise fertig. Das Bauwerk soll mit 100'000 kleinen Buddhastatuen gefüllt werden.
Auf dem grossen Platz findet während einer Woche ein Festival statt. Die Mönche hier begleiten die betenden Mönche mit Trommelschlägen und Klängen aus den Langhörnern.
In farbenprächtigen Kostümen werden Tänze aufgeführt.
Diese kraftvollen Tänze «erzählen» Geschichten aus dem Buddhismus.
Der «Memorial Chörten» wurde 1974 in Erinnerung an den verstorbenen dritten König gebaut und ist heute ein wichtiges religiöses Gebäude.
Wir verlassen heute die Hauptstadt Thimphu.
Mit dem Velo fahre ich auf den 3125 Meter hohen Dochu La Pass.
Zu Fuss geht es weiter durch einen Wald von Gebetsfahnen...
...zum kleinen Kloster von Lungchuzekha.
Belohnt werden wir hier oben auf gut 3500 Meter mit einer herrlichen Aussicht.
Auch der Mönch geniesst die Ruhe und die Aussicht zum Gangkhar Puensum, mit 7541 Meter der höchste Berg Bhutans.
Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir unser Ziel, die Cafeteria La Tushita. In einem gemütlichen, zimmergrossen Zelt im Zeltcamp erhole ich mich vom anstrengenden Tag.
Der Zustieg zum Kloster führt über diese steile Holztreppe.