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Thimphu - Haa
28. - 31. Oktober 2016
Die Reisegruppe hat sich heute am frühen Morgen verabschiedet, ich starte zu meiner Weiterreise per Velo.
Für der Verlängerung meines Visums muss ich ganz in den Süden von Bhutan nach Phuntsholing. Ich passiere hier den Chapcha La Pass auf 8350 Feet / 2545 Meter, es ist dies der höchste Punkt auf der Strecke an die indische Grenze.
Links vom Fluss führt die Strasse mit vielen auf und ab nach Süden. Es ist dies die Haupthandelsroute zwischen Indien und Bhutan, der gesamte Warentransport führt hier durch.
Das Flugzeug von Drukair mit der Reisegruppe an Bord auf dem Weg nach Delhi.
Blick zurück, unten im Tal das grosse Wasserkraftwerk von Chhukha. Hinten links kann man die Baustelle für die neue Umfahrung von Chhukha sehen. Es entfallen somit in Zukunft die Höhenmeter über den Chapcha La Pass.
Die Strasse windet sich um und über all die Ecken. Luftlinie wäre die Distanz von Thimphu nach Phuntsholing 72 Kilometer. Ich lege heute 166 Kilometer und 2065 Höhenmeter zurück.
Eine Baustelle unterwegs, die schwere Handarbeit wird oftmals von Frauen verrichtet. Meist sind es Gastarbeiter aus dem nahen Indien.
Grad richtig zum Sonnenuntergang komme ich meinem Tagesziel Phuntsholing an der Grenze zum indischen Flachland näher.
Das Grenztor zwischen Bhutan und Indien. Die beiden Städte Phuntsholing und Jaigoan sind sozusagen aneinandergebaut.
Auf der anderen Seite des Tors in Indien.
Nachdem wir gestern Abend zu spät waren und das Immigration Office bereits geschlossen war, handelt Lhatu heute für mich gleich zwei Stempel aus für meinen Pass. Der Einreisestempel mit Datum von gestern und der Ausreisestempel von heute.
Übrigens, übernachtet haben wir nach der offiziellen Ausreise aus Bhutan doch im Hotel in Bhutan.
Eine der vielen belebten Gassen in Jaigoan.
Wie überall in Indien Kühe auf der Strasse mitten in der Stadt.
Stadtverkehr
Mit den nötigen Ein- und Ausreisestempeln aus Indien im Pass wieder beim Immigration Office in Bhutan. Ich erhalte erneut ein Visum bis zum 24. November.
Blick auf Jaigoan und Phuntsholing (oben rechts). Nach dem alle Formalitäten erledigt sind, fahren wir heute alle gemeinsam im Auto zurück bis Bunakha.
Betelpalmen
Die Frucht der Betelpalme die Betelnüsse.
Die in etwa hühnereigrossen Steinfrüchte enthalten im Innern des faserigen Fruchtfleischs einen braunen Steinkern. Dieser wird zerhackt und zusammen mit gelöschtem Kalk in ein Blatt eingewickelt und so gekaut.
Lhatu ist ein passionierter Betelnusskauer, mir sind die frischen, hier im Süden wachsenden Bananen lieber.
«Mila's Nine Storey Monastery»
Der neunstöckige Turm wird ähnlich dem Milarepa-Turm in der Region Kham in Tibet gebaut.
Trotz noch laufenden Bauarbeiten gehe ich zusammen mit Lhatu in den Turm.
Zusätzlich zum Turm wird ein Kloster mit Platz für bis zu 500 Mönchen gebaut.
In kunstvoller Handarbeit werden buddhistische Abbildungen sowie Verzierungen gemalt.
Traditionelles bhutanesisches Kunsthandwerk wird nicht nur in der Schule in Thimphu gelernt, sondern auch im Alltag angewandt.
Ein kleiner Ausschnitt von einem der vielen entstehenden Kunstwerke im Turm.
Was ich gestern am Abend mit dem Velo runterfahren konnte geht es heute mit dem Auto wieder bergauf.
Der Dzong in Chhuckha ist halbkreisförmig gebaut.
Im Innenhof des Gebäudes.
Es sind hier die Verwaltung des Distrikts Chhukha und das Kloster untergebracht.
Die Mönche fertigen Butterskulpturen...
An der Kreuzung in Chuzom biege ich in Richtung Tal von Haa ab.
Da ist er wieder, der Dobji Dzong. 1976 wurde er von einer lokalen Verwaltung zu einem Gefängnis umfunktioniert, seit 2010 ist es wieder ein Kloster.
Die Mönche im Innenhof...
Letzter Blick ins Wang Chu Tal nach Süden. Unten die sich im Bau befindende neue Strasse mit der Abzweigung der momentanen Strasse hoch zum Chapcha La Pass.
Gemüsemarkt am Strassenrand
...diese werden während dem nächsten Festival den Altar schmücken.
...durch kleine Siedlungen und Landwirtschaftsgebiet.
Zwischen den beiden höchsten Punkten ist der Chele La Pass, über diesen werden wir von Haa nach Paro fahren.
Zuerst steht aber ein Tag mit vielen spannenden Orten im Hochtal von Haa bevor.
Hinten im Fels das Kloster Shek Drak.
Eine kurze Wanderung...
Es geht aufwärts, auf der wenig befahrenen Strasse,...
...bringt uns zum Kloster. Der Mönch im Gebetsraum zeigt uns alte Schriften.
Blick nach Westen zur Grenze nach Tibet mit dem Gipfel des Jomolhari.
Lhakhang Karpo, der weisse Tempel.
Auf der Baustelle viel Handarbeit.
Katsho Goemba
Der Mönch vom Kloster und meine Begleiter Lhatu und Tenzin.
Dieses klebt ähnlich wie das Tigernest an einer steilen Felswand.
Ein spektakulärer und teils ausgesetzter Weg (entlang dem Seil) bringt uns hoch...
Das heutige Ziel ist das kleine Restaurant Bunagu bei Bunakha. Es ist dies der Altarraum...
...welcher für mich als Schlafzimmer umfunktioniert wird.
Das Nachtessen ist sehr lecker.
Am nächsten Morgen werde ich vom Besitzer herzlich verabschiedet.
Heute geht es für mich wieder per Velo weiter.
Der Dobji Dzong thront über mir, er war früher als Wachposten über der schmalen Schlucht im Einsatz.
...vertreiben sich die Zeit mit Fussball spielen.
Blick hinunter auf die Strasse dem Wang Chu Fluss entlang, auf welcher ich heute flussaufwärts nach Chuzom geradelt bin.
Terrassenfelder auf dem Weg nach Haa.
Chili ist zum Trocknen ausgelegt.
Mittagspause unterwegs, das Essen wurde vom Restaurant, wo wir übernachtet haben im Thermosgefäss mitgenommen.
Tenzin wird mich ab hier für den Rest des Tages mit dem Bike begleiten.
Blick zum kleinen Felsenkloster Juneydrak.
...an diesen heiligen Ort. Es lebt hier ein Mönch, welcher uns herzlich empfängt.
Durch einen dichten Rhododendronwald geht es zu Fuss hinunter zu unserem Gasthaus, dem Haa Risum Resort (Bungalows mit den roten Dächern).
Die Visa Clearance muss vom Guide immer mitgeführt und an den verschiedenen Check-Posten im Land vorgewiesen und abgestempelt werden.